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Unser Konzept

Pädagogischer Ansatz

Wir arbeiten nicht dogmatisch nach einem bestimmten pädagogischen Ansatz; das Konzept, das unserer Arbeit am nächsten kommt, ist der ganzheitliche, situationsorientierte Ansatz. Hier kommt es darauf an, durch kontinuierliche und gezielte Beobachtung des Geschehens in der Kindergruppe, die aktuellen sozialen und individuellen, entwicklungsrelevanten Themen zu erkennen und entsprechend der jeweiligen Situation unterstützend pädagogisch zu wirken. Diese Vorgehensweise garantiert, dass auf die tatsächlichen aktuellen Bedürfnisse der Kinder eingegangen werden kann und z.B. Aktionen oder Projekte sich zu einem großen Teil an diesen "Situationen" orientieren können.

Ganzheitlich bedeutet, dass unserer Arbeit die Akzeptanz der Gesamtpersönlichkeit des Kindes zugrunde liegt. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen, Entwicklungsmöglichkeiten und an vorhandenem Können statt an fehlenden Möglichkeiten. Dies bedeutet eine Förderung der Gesamtentwicklung des Kindes hinsichtlich seiner körperlichen, geistigen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten.

Auch beinhaltet dieser Ansatz unser Interesse für und das Einbeziehen von kulturellen Hintergründen und aktuellen familiären Situationen in unser tägliches Miteinander.

Im Rahmen dieses Ansatzes schaffen wir für die Kinder eine Umgebung, die zum Experimentieren und Ausprobieren einlädt. Hierfür ist neben den Handlungsanreizen auch ein sicherer Rahmen von nöten; die Kinder bekommen von den Bezugspersonen den nötigen Rückhalt und Unterstützung. So ist es auch wichtig, dass situationsangepasste Grenzen das Miteinander regeln. Wo es möglich und sinnvoll ist, werden die Kinder in die Regelfindung mit eingebunden.

Wichtiger Bestandteil unseres pädagogischen Handelns ist die Schulung der Wahrnehmung – die Kinder auf all die vielen kleinen und großen Wunder aufmerksam machen und zum Nachforschen animieren.

Wie man sich einem Thema nähert, kann ganz unterschiedlich sein, die Mittel reichen von Musik über Malen, Bewegung/Tanz, Gestaltung, Darstellung...

In unserem Kinderladenalltag lernen die Kinder nach und nach Verantwortung für sich und ihr Tun zu übernehmen. Sowie die Kinder lernen, ihre Umgebung wahrzunehmen, lernen sie auch sich selbst immer differenzierter mit Stärken/Schwächen und Vorlieben/Abneigungen wahrzunehmen. So kommen sie im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Selbstbewusstsein und können durch Erfolgserlebnisse ein positives Selbstwertgefühl aufbauen. Dieser Prozess wird durch eine positive Resonanz der Betreuer auf ihr Tun noch gestärkt. So haben die Kinder insgesamt eine gute Basis und können ihre Selbstständigkeit ausbauen.

Selbstständigkeit heißt aber auch, dass man sich gegebenenfalls Hilfe holt, falls die eigenen Kräfte noch nicht ganz ausreichen. Wer sich sicher fühlt, wird fragen, und wer Fragen stellt, kann sich neue Wege erschließen.

Im Kindergartenalltag erfahren sich die Kinder als soziale Wesen und lernen, dass Rücksicht und Absprache die Hilfsmittel sind um mit Anderen gemeinsam zu leben. Sie lernen auch ihren Standpunkt zu vertreten und gegebenenfalls "Nein" zu sagen. Darüber hinaus üben sie mit Konflikten umzugehen und Handlungsstrategien zu entwickeln.

Die Planung im Situationsansatz orientiert sich an den aktuellen Bedürfnissen der Kinder. Er lässt Raum für Spontanität, individuelle Entwicklungstempi und Leistungsvoraussetzungen. Auch aktuelle Einflüsse, z.B. aktuelle Themen, können direkt aufgenommen und umgesetzt werden. Die Projektplanung im Situationsansatz orientiert sich an vier Prinzipien:

 

1) Erkunden = Situation beobachten, analysieren und Schlüsselsituationen auswählen

 

2) Entscheiden = Ziele vor dem Hintergrund des Leitbildes und der Situationsanalyse formulieren

 

3) Handeln = ausgewählte Schlüsselsituationen bearbeiten und gestalten

 

4) Nachdenken = Erfahrungen auswerten, fortlaufend dokumentieren und weitere Schritte festlegen

 

 

Vorschulpädagogik
 

Vorschuleinrichtungen haben einen eigenständigen pädagogischen Auftrag. Dies wird in §22 des KJHG (Kinder- und Jugendhilfegesetz) formuliert. Sie sind keine vorgeschaltete Einrichtung der Grundschule.

Mit altersgemäßen Mitteln fördern wir die Lern-, Leistungs-, Bildungs- und Handlungsbereitschaft der Kinder während des gesamten Alltags und mit speziellen Angeboten.

Wir geben den Kindern die Möglichkeit, zurückliegende Erfahrungen und Eindrücke zu verarbeiten und in sinnvoller Weise für ihre weitere Entwicklung zu nutzen.

Um ein entsprechendes Klima/Umfeld zu schaffen ist der Aufbau ist der Aufbau einer zuverlässigen Beziehung notwendig, somit ist auch dies als Bestandteil des pädagogischen Auftrages zu sehen.

In einer Vorschuleinrichtung bietet sich für die Kinder eine Möglichkeit für:

 

 

- Kulturell-ethische Werterfahrung

 

- Entdeckendes Spielen als Grundlage des Lernens

 

- Auf- und Ausbau einer Sprachkultur (Zuhören/Verstehen, Unterhalten/Begreifen ...)

 

- Auf- und Ausbau einer Esskultur- Auf- und Ausbau einer Werkkultur (entstehungs-, nicht ergebniskonzentriert)

 

- Ganzheitliche Entwicklungsbegleitung

 

- Entwicklung innerhalb der eigenen Entwicklungsräume- Erwerb und Ausbau der Eigenverantwortung im Entwicklungsrahmen

 

- Lernen aufgrund von realen Lebenssituationen

 

Im Weiteren wollen wir die Kinder altersentsprechend mit vielen Bildungsinhalten in Berührung bringen. Es geht dabei nicht primär um Wissensvermittlung. Vielmehr geht es uns darum Fragen zu initiieren und Bilder, Ahnungen zu geben.Die Kinder sollen Gewohnheiten erfahren und Beobachtungen machen, die sie zum Teil auch ruhig schon deuten können. Aber auch das Legen von Erinnerungsspuren und das Aufkommen von Zweifeln soll Wege für Zukünftiges ebnen. Dies alles der Kinderladen nicht isoliert. Hier ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Betreuungspersonal von großer Wichtigkeit.

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